12 September 2016

Minimalismus Spiel

Heute mal ein etwas ernsteres Thema bei welchem sich wahrscheinlich viele fragen werden was es auf meinem Blog zu suchen hat. "Die kauft sich doch ständig irgendwelche Dinge und jetzt steht da das Wort Minimalismus in der Überschrift, ist die verrückt geworden?" 
Nein das bin ich nicht.

Ich konsumiere sehr gerne und kaufen macht mich glücklich und macht Spaß. Dennoch bin ich der Meinung, dass ich es manchmal vielleicht ein wenig übertreibe. Wenn ich mich zuhause umsehe weiß ich manchmal gar nicht mehr wohin mit all den Sachen und dann wird die nächste Schachtel geholt für noch mehr Kleinkram von dem man sich nicht trennen möchte oder glaubt man wird ihn eines Tages brauchen.

Bei Kleidung habe ich meist keine wirklichen Trennungsschwierigkeiten aber selbst da habe ich eigentlich zu viel von. Ein Mensch braucht nicht 100 Tops aber dennoch holt man sich immer wieder ein neues, Basics kann man immer brauchen nicht wahr?

Ich will hier jetzt nicht die totale Askese anpreisen oder zum Asketen werden aber ich denke ein bisschen ausmisten tut jedem von uns gut.

Den Denkanstoß hat mir ein Spiel gegeben welches ich gerne mit euch teilen möchte und welches ich auf jeden Fall ausprobieren will. Ich denke es eignet sich ganz gut um einfach mal aufzuräumen und sich von Unnützem zu trennen. 

Die Regeln sind ganz einfach:
1. Man sucht sich einen Freund, ein Familienmitglied oder irgend wen anders der mitmachen will.
2. Am 1. Tag sortiert man ein Teil aus, am 2. 2 Teile am 3. 3 und so weiter.
3. Es ist nicht wichtig ob das Kleidung, Deko, Elektronik oder anderes ist 
4. Wichtig ist nur, dass diese(s) Teil(e) den Haushalt bis Mitternacht des jeweiligen Tages weg sind.
5. Ihr dürft verschenken, wegwerfen, verkaufen, spenden oder was euch sonst noch in den Kopf kommt.
6. Der Gewinner ist derjenige der es am längsten Durchhält, falls beide durchhalten umso besser!
7. Das Spiel soll 30 Tage lang gehen.
8. Am Ende hat man also optimaler weise 465 Sachen aussortiert.


Das klingt erst mal einfach in den ersten Tagen und dann doch so viel wenn man sich das Endergebnis ansieht. Aber ich kann mir schon gut vorstellen, dass man sich danach leichter fühlt und auch lernt welche Dinge einem wirklich am Herzen liegen und welche man einfach nur um des Habens-Willen zuhause hat. Jedenfalls liegt danach weit aus weniger unnützes Zeug zuhause rum.

Ich will dieses Spiel auf jeden Fall auch spielen jedoch werde ich es für mich alleine machen und euch nach 30 Tagen berichten wie es gelaufen ist. Meine einzige Regeländerung ist, dass ich die Tage von Montag bis Freitag aufsummiere und mich dann zum Beispiel am Freitag anstatt von 5 Sachen von 15 trenne dann am Samstag von 6 Sonntag 7 und am nächsten Freitag wieder vom Aufsummierten. Geht eben nicht anders wenn man nur Freitag bis Sonntag zuhause ist :D

Ich bin sehr gespannt wie leicht oder schwer es mir fallen wird mich von so vielen Sachen zu trennen.
Allerdings werde ich versuchen wirklich 30 Tage durchzuhalten damit ich euch am Ende auch ein wirklich gutes Feedback geben kann.

Danach überlege ich mir ob ich nicht an einer weiteren Challenge teilnehme die nicht nur Materialistisches vorsieht sondern zB auch einen Tag lang offline sein, eine Zeit lang meditieren etc.

Falls euch die Ideengeber interessieren und ihr euch die ganze Anleitung nochmal auf Englisch anschauen wollt dann geht es hier weiter: theminimalists

Aus minimalitischen Gründen wird dieses Mal auch auf ein Foto verzichtet ;)


Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Teuer aussehen für wenig Geld

Wenn man reiche Leute betrachtet, fällt einem meist eine gewisse Ausstrahlung auf. An dieser Ausstrahlung machen wir fest wer wohlhabend ist...